Kommission veröffentlicht Klimaschutzstrategie bis 2050

Ab 2050 sollen Verkehr, Wirtschaft und Energiesektor keine zusätzlichen CO₂-Emissionen erzeugen – so sieht es der jüngst veröffentlichte Vorschlag für eine langfristige Klimaschutzstrategie der EU-Kommission vor.

Darin entwickelt die Kommission verschiedene Szenarien, wobei sie sich selbst für ein Null-Emissionen-Ziel ab 2050 ausspricht. Das heißt: In der Gesamtbilanz soll kein zusätzliches CO₂ in die Atmosphäre gelangen. Dazu schlägt die Kommission vor, nicht nur die Energieerzeugung, sondern auch die Rollen von Industrie und Wohnen sowie den Verkehrssektor mit einem integrierten Ansatz in den Blick zu nehmen. Kern der Vision ist eine weitgehende Elektrifizierung Europas, allerdings mit einem Atomstromanteil von ca. 15 Prozent.

Mit der vorgelegten Strategie will die Kommission die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens über die bis 2030 bestehenden europäischen Umwelt- und Klimaschutzvereinbarungen hinaus sicherstellen. Grundlage des Entwurfs bildete eine Konsultation, an der sich auch das Europabüro der Metropolregion FrankfurtRheinMain beteiligt hat. Die Ergebnisse der Konsultation sind in einem Begleitdokument zur Strategie zusammengefasst.

Der Entwurf wird nun in den nächsten Schritten mit den Mitgliedsstaaten und den EU-Institutionen diskutiert.