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27.05.2022

Energieversorgung erneuerbar sichern: REPowerEU

Solar energy hrui © iStockphoto
Solar energy
hrui © iStockphoto

REPowerEU, das ist ein umfangreiches Maßnahmenpaket der Europäischen Kommission, mit der die EU-Staaten sobald als möglich unabhängig von fossilen Energieimporten aus Russland werden möchten. Um dabei kurz und mittelfristig eine einheitliche Vorgehensweise sicherzustellen, legte die Behörde von Kommissionspräsidentin von der Leyen Mitte Mai verschiedene legislative und nicht-legislative Initiativen vor.

Einige davon sind auch aus regionaler und kommunaler Perspektive von Interesse, wie beispielsweise die EU-Solarstrategie oder Empfehlungen für beschleunigte Genehmigungsverfahren von Anlagen zur Erzeugung grünen Stroms. Davon ausgehend passt die Kommission ihre Vorschläge für die Überarbeitung der Gebäuderichtlinie oder der Richtlinie über Erneuerbare Energie an, bspw. durch:

  • Eine Solardachpflicht für öffentliche Gebäude und Wirtschaftsgebäude ab 250 qm Nutzfläche. Diese würde bei Neubauten ab 2027 greifen, bei Bestandsgebäuden ab 2028. Neue Wohngebäude wären dann ab 2030 erfasst.
  • Die Einführung sogenannter „Renewables go-to“-Gebiete, in denen Anlagen für erneuerbare Energien in einem Kurzverfahren genehmigt werden können. Da in diesen Gebieten die zu erwarteten Umweltauswirkungen eher gering sein würden, müssten hier Genehmigungsverfahren binnen eines Jahres abgeschlossen sein.

Außerdem soll im Fit for 55-Paket das Energieeinsparungsziel der EU für 2030 von 9 auf 13 % angehoben und der Zielwert für erneuerbare Energiequellen für dasselbe Jahr von 40 auf 45 % nochmals erhöht werden. Die Erzeugung grünen Wasserstoffs soll deutlich stärker hochgefahren und der Einbau von Wärmepumpen verdoppelt werden.

Einen Überblick über das Paket verschafft ein englischsprachiges Faktenblatt oder die ausführliche Pressemeldung der EU-Kommission. Wir berichten außerdem im nächsten Europa Info.

 

 

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