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15.02.2021

Was bedeutet der Brexit für uns?

Flaggen EU Schottland UK
Flaggen EU Schottland UK

Was viele bis zum Schluss nicht für vorstellbar hielten, ist nun Realität geworden: Großbritannien ist nicht mehr Teil der Europäischen Union. Aber was bringt das Ende der Übergangsphase in 2021 konkret mit sich?

Zuvorderst ist das Vereinigte Königreich jetzt nicht mehr Teil des europäischen Binnenmarktes - wenngleich das in letzter Minute geschlossene Partnerschaftsabkommen einen weitgehenden Verzicht auf Zölle und Quoten vorsieht. Bei der Ein- und Ausfuhr von Gütern sind aber künftig Überprüfungen und Belege der Einhaltung von Produktstandards notwendig. Dies war bislang so nicht der Fall und bedeutet einen deutlichen Mehraufwand für die zahlreichen Unternehmen, die mit Großbritannien Handel betreiben. Ebenso entfallen die „europäischen Freiheiten“ für britische Staatsbürger, bspw. innerhalb der EU zu leben, zu arbeiten oder ein Unternehmen zu gründen.

Von konkreter Bedeutung für die Europaarbeit in der Metropolregion dürfte das Ausscheiden des Vereinigten Königreiches aus den EU-Kooperationsprogrammen sein. Gerade bei den beiden EU-Austauschprogrammen „ERASMUS Plus“, das Auslandsaufenthalte von Azubis und Studierenden fördert, und „Europa für die Bürgerinnen und Bürger“, das Städtepartnerschaften und zivilgesellschaftliche Kooperationsprojekte unterstützt, wird das schmerzlich zu spüren sein. Derzeit bestehen knapp 50 kommunale Partnerschaften und Freundschaften der Kommunen der Metropolregion FrankfurtRheinMain mit dem Vereinigten Königreich. Allerdings wird sich Großbritannien weiterhin am neuen Forschungs- und Innovationsprogramm der EU, Horizont Europa, beteiligen. Entsprechende Bewerberkonsortien können also auch in Zukunft Partner aus dem Vereinigten Königreich umfassen.

In unserer europäischen Netzwerkarbeit verbinden bspw. das Netzwerk der peri-urbanen Regionen Europas (PURPLE) oder das Netzwerk innovativer Regionen (ERRIN) das Europabüro weiter mit britischen Partnerregionen. Gerade angesichts des Brexits ist diese konkrete Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Regionen über den Ärmelkanal hinweg wichtiger denn je. Wir sagen: Jetzt erst recht!


 

 

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